Ankunft Trier: 17:30 Uhr. Auf die Frage, wie Roman Ferrière seine teilweise schwere Wanderroute mit einer Distanz von 365 Kilometern und 11.000 Höhenmetern ausschließlich mit Wasser bewältigen kann, beruft er sich auf etwas Routine. Seit 1998, also nunmehr 27 Jahre, legt Roman, wie er erzählt, zwei Mal im Jahr eine Fasten-Zeit ein. Er begann mit einigen Entlastungstagen für den Körper vor der Wanderung und aß ausschließlich kleinere Mahlzeiten, meist Salat, erzählt er. Diese Tage sind etwas schwierig, „mittlerweile kenne ich aber meinen Körper gut und weiß, es wird sehr bald angenehm,“ erwähnt Roman. Den 1. Tag Fasten empfindet er gar nicht so schwierig. Erst am Folgetag beginnt sich der Körper komplett umzustellen, wie er weiter schildert, die Kohlehydrat-Depots sind weg und irgendwoher muss der Körper ja Energie gewinnen.
Fastenzeit auf der Wanderung von Perl/ Mosel nach Koblenz: Die schwierigsten Momente erlebt Roman Ferriere erfahrungsgemäß am dritten und vierten Tag, also morgen und übermorgen.
„Ein etwas fahler Geschmack im Mund macht sich bemerkbar, es ist jedoch ausreichend Energie vorhanden, ich kann nur nicht so schwer tragen“, beschreibt er. Deshalb sind maximal 10 Kilogramm, die das Gewicht mit etwas Wechselkleidung und einer Thermoskanne im Rucksack ausmachen, ein gutes Maß. Bereits „am 5. und 6. Tag ist der Kopf vollkommen frei, die Fettverbrennung ist enorm im Gange und nur nach etwa einer halben Stunde nach dem Aufstehen habe ich ein hohes Energie-Level,“ so dass Roman diese teilweise hohen Strapazen gut aushalten kann. Nach der Strecke Konz-Trier empfingen Roman heute seine Kollegen von dieBasis Rheinland-Pfalz, Hartmut Boos (links im Foto) und Alexander Seim.
Wanderstrecke: Tag 2, hier ist der Link zur zweiten Etappe des Tages
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