Wandern für Frieden Tag 10 Cochem – Moselkern

Tag 10: Kalte Dusche, warme Gedanken

Nach einem schweißtreibenden Wandertag freute sich Roman gestern auf eine heiße Dusche – doch das Wasser blieb kalt. „Als die Dusche dann doch warm wurde, war Roman bereits fertig. Seine humorvolle Erkenntnis: „Nun gibt mir das Wandererspruch auf dem Weg von Cochem nach Moselkern Schicksal eine Lektion, die ich mir vermutlich auch verdient habe. “Der Grund für diese Annahme war nicht aus der Luft gegriffen. Dreimal ließ Roman seinen treuen Tourleiter, Pensionsbucher, Nothelfer und Chauffeur, Alexander Seim, vergeblich warten – ein Running Gag auf der Wanderung für den Frieden. „Vielleicht gründe ich eine neue Bewegung: ‚Warten für den Frieden‘,“ witzelte Alexander. 😉 Roman versprach augenzwinkernd, beim nächsten Mal einen Kompass mitzunehmen – für seinen Terminkalender

Gestern lief Roman Ferrière, der Wanderer für den Frieden, in Gedanken verloren ganze sieben Kilometer weiter, als geplant. Grund: Er war so fasziniert von der Landschaft (was in diesem Falle aber nicht ganz stimmt, dazu aber später…) dass er vergaß, Tourleiter Alexander Seim rechtzeitig zu informieren. „Ich war heute so auf Dampf, dass ich „Kochen“ wortwörtlich vergessen habe“, erklärte Roman lachend.
Alexander, der bei Minusgraden wartete, hatte weniger zu lachen: „Ich hätte vielleicht auch einfach loswandern sollen. Wer weiß, wo ich dann gelandet wäre – vielleicht in Klotten?“ Da trafen sich beide tatsächlich später, anstatt in Cochem. Roman versprach jedenfalls Besserung, zog jedoch mit einem Augenzwinkern nach: „Vielleicht lasse ich ihn morgen wieder warten – ein bisschen Abenteuer schadet ja niemandem.“ Wehe ihm… !!

Kreuzwegkapelle auf dem Weg Cochem-Moselkern

Tourleiter Alexander Seim hat es nicht leicht, wie schon berichtet wurde: Bereits zum dritten Mal wartete er ja vergeblich auf Roman und fragte sich natürlich langsam, ob er das mit Absicht macht…Roman versprach auch Besserung: „Heute wartete ich auf ihn – irgendwo auf einer Anhöhe. Mal sehen, ob er mich da findet.“
Zweifelsohne war das für Alexander nicht so einfach. Denn die Umgebung war in dichtem grauen Nebel – in der Nähe der Kreuzwegkapelle Moselkern – gehüllt. Alexander kämpfte sich tapfer durch das luftige „Dampfbad“.
Dorthin hat Roman (Siehe Foto) heute von Treis-Karden aus Pat Wallaby begleitet (oder andersherum) und wir können gespannt sein, ob bei beiden noch Luft für Gespräche blieb. Roman ist bekanntlich im Flow und ein Schnellwanderer mit 4 km pro Stunde geworden. Es ist nur nicht zu vernachlässigen – Pat hat schlichtweg längere Beine und konnte das spielend ausgleichen.

Weitere Fotos gibt es auch auf dem zugehörigen Telegram-Kanal.